Straßlach-Dingharting:Badeverbot am Deininger Weiher

Erstmal nur sonnen, nicht schwimmen. Der Landratsamt hat für den Deininger Weiher ein Badeverbot ausgesprochen. (Foto: Claus Schunk)

In dem beliebten Moorsee haben sich gesundheitsgefährdende Blaualgen ausgebreitet. Auch Hunde sollten nicht ins Wasser.

Die Temperaturen sind hochsommerlich, doch wer auf eine Abkühlung im Deininger Weiher gehofft hat, wird enttäuscht vor den dort aufgestellten Schildern kehrt machen. Das Landratsamt München hat ein vorübergehendes Badeverbot in dem beliebten Moorsee südlich von Großdingharting erlassen. Grund sind Blaualgen. Der Verdacht auf diese Bakterien hat sich am Donnerstagnachmittag bestätigt.

Wie die Behörde mitteilt, hatte es deutliche Hinweise auf eine Massenvermehrung von Cyanobakterien, die auch als Blaualgen bekannt sind. Hohe Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung und Nährstoffeinträge begünstigen die Vermehrung dieser Bakterien und die Entwicklung einer sogenannten Algenblüte.

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Und die kann die Gesundheit der Badegäste beeinträchtigen, denn die Blaualgen bilden stark wirksame Giftstoffe, sogenannte Cyanotoxine. Kommt man damit in Kontakt, sind Hautreizungen. Atemwegs- und Magen-Darmerkrankungen möglich. Auch für Hunde sind diese Gifte gesundheitsschädlich. Besitzer sollten ihre Tiere auf keinen Fall aus dem Weiher trinken und auch nicht darin baden lassen.

Das Gesundheitsamt des Landkreises betont ausdrücklich, dass sich die Besucher des Deininger Weihers an das Badeverbot halten sollen. Eine entnommene Wasserprobe, die im Labor des Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht wurde, hat sich als positiv herausgestellt. Das Badeverbot am Deininger Weiher bleibt daher bestehen.

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