In der Debatte um die Neugestaltung der Seeanlage des Orts hat der "Schondorfer Kreis für Kultur- und Landschaftspflege" die Initiative ergriffen. Um zu verhindern, dass im Rahmen des Umbaus die historische Ufermauer durch Neubauten ersetzt wird, beantragt der Verein nun beim Landesamt für Denkmalpflege, das Bauwerk unter Schutz zu stellen.
Im Februar wurden die Ergebnisse des Gestaltungswettbewerbs für die Uferpromenade vorgestellt: Im Siegerentwurf ist geplant, die marode Mauer abzureißen und stattdessen eine Befestigung aus neun Stufen zu errichten. Zur Debatte stehen aber noch zwei weitere Entwürfe, die einen weitgehenden Erhalt oder eine Rekonstruktion der Originalmauer aus Betonfertigteilen vorsehen. Der Schondorfer Kreis plädiert vehement für die fast hundert Jahre alte Art-Deco-Mauer, deren Erhalt beim Verkauf an die Gemeinde im Jahr 1926 auch mit einer Dienstbarkeit abgesichert wurde: Eine Beseitigung würde demnach zu einer "gnadenlosen Banalisierung der Seeanlage" führen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Vereins.