Das Tiny House ist quadratisch, praktisch - und "sowas wie ein Mikrohaus", sagt Thorsten Hörner, der mit seinem Sauerlacher Unternehmen "M3Living" kleine, flexible Wohneinheiten und Gartenbüros bauen will. Doch die Idee kam dem 53-Jährigen nicht von ungefähr. Eigentlich leitet er das ebenfalls in Sauerlach ansässige Unternehmen Heilmaier Messedesign, das Konzepte für Messen entwirft. Es besteht bereits seit drei Generationen, seit 1946. "Wir hatten mal deutlich über 20 Mitarbeiter", erzählt Hörner. Doch da während der Corona-Pandemie eine Messe nach der anderen ausfiel, war schon früh Kurzarbeit angesagt. "Im Mai letzten Jahres war schnell klar, so kann es nicht weitergehen", sagt der Unternehmer. Also musste ein anderes Geschäftsmodell her. Hörner trommelte sein Team für eine kleine Ideensammlung zusammen. Was können wir machen? Tiny Houses, der Gedanke schien zu zünden.
Tiny Houses:"Das Haus hat alles, was ein klassisches Haus auch hat"
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Der Gräfelfinger Thorsten Hörner ist gelernter Schreiner und Chef einer Messebaufirma in Sauerlach. Während der Corona-Pandemie hat er begonnen, Tiny Houses zu entwerfen, die als Wohnungen, aber auch als Büros genutzt werden können.
(Foto: Claus Schunk)Weil seine Messebaufirma während der Pandemie keine Aufträge hat, hat Thorsten Hörner umgesattelt: auf Tiny Houses. Über eine Wohnart, die den Trend der Zeit trifft.
Von Oktavia Skorupa, Sauerlach
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