Die Brennerei des Sauerlacher Obst- und Gartenbauvereins ist gerettet. Einstimmig hat der Gemeinderat beschlossen, den etwa 20 Brennern des Vereins drei Hektar landwirtschaftlicher Fläche zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund der Maßnahme ist eine Gesetzesänderung im deutschen Alkoholsteuergesetz, der zufolge von 2028 an das Brennrecht nur noch an jemanden vergeben werden kann, der drei Hektar Grund besitzt oder eineinhalb Hektar in intensivem Obst- oder Weinanbau betreibt.
Der Sauerlacher Verein aber, der im Heimatmuseum im Gemeindeteil Arget sein Zuhause hat und seit mehr als 90 Jahren Obstler, Willi oder Kirschgeist herstellt, besitzt bisher keinen einzigen Quadratmeter Grund.
Daher haben sich der Vorsitzende Thomas Kuther und Brennmeister Sepp Kastenmüller mit der Bitte an Bürgermeisterin Barbara Bogner (UBV) und den Gemeinderat, dem Verein zu helfen. Die Details zur Höhe der Pacht und der Bewirtschaftung der zur Verfügung gestellten gemeindlichen Flächen müssen noch geklärt werden. Schnaps aus Sauerlach aber, das steht fest, wird es auch künftig geben.