Der Bahnübergang an der Kleefeldstraße und der Zugang zum Sportgelände in Arget wird die Gemeinde Sauerlach noch auf Monate, wenn nicht Jahre hinaus beschäftigen. Seit Frühjahr dieses Jahres ist die Querung nur noch eingeschränkt nutzbar, weil die Schrankentechnik veraltet ist und von der Bahn außer Dienst genommen wurde - seitdem regeln Schrankenwärter rund um die Uhr den Betrieb. Nun aber konnte Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner (Unabhängige Bürgervereinigung) zumindest verkünden, dass sie eine schriftliche Zusage der Bahn erhalten habe, dass die "technische Ertüchtigung" der Anlage bis spätestens Ende 2024 erfolgen soll. Der Umbau der Straße am Übergang soll demnach bis Ende des Folgejahres erledigt sein. Und ein Feldweg entlang der Gleise wird in den kommenden Wochen ausgebaut.
An diese Informationen zu kommen, war offensichtlich nicht ganz so einfach, wie die Rathauschefin durchblicken ließ. Bereits im September habe das Rathaus mit der Bitte an den Konzern geschrieben, endlich dem Umbau des Bahnübergangs zuzustimmen. Darauf sei erst mal nichts geschehen. Sie habe sich dann selbst erneut an die Bahn gewandt und mittlerweile den "Flaschenhals" ausgemacht, wie sie in der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte - und endlich die Zusage für die Sanierung und den Straßenumbau erhalten.
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Damit sind aber bei weitem noch nicht alle Probleme vom Tisch. Denn der Bahnübergang an der Kleefeldstraße ist nicht der einzige, der die Gemeinde beschäftigt. Die Bahn hat im Frühjahr auch den Übergang Übergang an der Urspringer Straße südlich des Sportgeländes des SV Arget wegen der mangelhaften Signaltechnik dicht gemacht, der hauptsächlich von landwirtschaftlichem Verkehr genutzt wurde. Wenn nun auch wegen der Umbauarbeiten die Querung an der Kleefeldstraße längere Zeit geschlossen wird, bliebe nur noch die Unterführung weiter nördlich an der Hartstallstraße - die aber können größere Traktoren oder Transporter wegen der beengten Verhältnisse nicht durchfahren. Für dieses Szenario gebe es derzeit noch keine Lösung, sagte Bogner.
Zumindest gibt es gute Nachrichten für die Sportler des SV Arget, die mit dem Auto zum Trainingsgelände fahren. Denn wer nicht am Bahnübergang an der Kleefeldstraße vor heruntergelassenen Schranken warten will, der nimmt bisher den Umweg über die Hartstallstraße im Norden, dann durch die Unterführung und schließlich über den Otterfinger Weg auf der Ostseite entlang der Gleise bis zum Sportplatz. Der Feldweg soll nun laut Bogner bis zum 12. November asphaltiert werden. Und die Bahn hat zugesagt, die Kosten zu übernehmen.
