Es ist das bislang größte Bauprojekt des Vereins Lebenshilfe München, nun hat dafür das Richtfest stattgefunden: Unter dem Namen "Putzbrunn III" entsteht in der Waldkolonie neben den bereits bestehenden Gebäuden, die der Verein dort betreibt, ein weiteres Haus für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Im Erdgeschoss sollen Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume und eine Therapiepraxis für Physio- und Ergotherapie sowie für Logopädie entstehen. In den drei Obergeschossen werden verschiedene Wohnformen umgesetzt: 40 Zimmer für Seniorinnen und Senioren mit einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung und 13 Einzelappartements, in denen weitgehend selbständig gewohnt werden kann. Allerdings können auch hier bei Bedarf Assistenzdienste für Pflege und Teilhabe in Anspruch genommen werden.
Andrea Siemen vom Vorstand der Lebenshilfe zeigte sich beim Richtfest erfreut darüber, dass hier "zukunftsfähiger Wohnraum für Menschen mit Behinderung" geschaffen werde, "der gelebte Teilhabe bis zum Schluss ermöglicht". Das Gebäude solle ein Zuhause werden, "das hohe Lebensqualität durch besondere Zuwendung und Pflege, aber auch durch ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben bis ins höhere Alter bietet".
An dem Richtfest nahmen neben Architekten und Projektleitern auch Landrat Christoph Göbel (CSU), die Landtagsabgeordneten Claudia Köhler (Grüne) und Maximilian Böltl (CSU), Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) sowie Putzbrunns Dritte Bürgermeisterin Martina Hechl (Gemeinschaft pro Putzbrunn) teil.