Polizei:Freund und Helfer sucht Wohnung

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Empfang am Mariahilfplatz: Landrat Christoph Göbel mit Polizisten. (Foto: Landratsamt)

Landrat Göbel empfängt die neuen Polizisten, die im Landkreis eingesetzt sind

Um im Ernstfall effektiv und zielgerichtet zusammenarbeiten zu können, haben sich etwa 40 neu im Landkreis München eingesetzte Polizisten mit Vertretern aus dem Landratsamt getroffen. Ziel des Treffens, an dem auch Landrat Christoph Göbel (CSU) und der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä teilnahmen, war es, Organisationsstrukturen sowie Berührungspunkte zwischen beiden Behörden kennenzulernen und persönlichen Kontakt herzustellen.

Schnittstellen zwischen Polizei und Landratsamt gibt es viele. Katastrophen- oder größere Einsatzlagen sind dabei eher die Ausnahme. Im Tagesgeschäft arbeiten die beiden Behörden etwa bei häuslicher Gewalt, in Schulwegfragen oder Angelegenheiten des Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrechts Hand in Hand. Eine ganz wesentliche Aufgabe, die sowohl Polizei als auch Landratsamt stark beschäftigt, ist der Verkehr. Auf knapp 450 Kilometern Straße, mehr als 110 Kilometern Schiene und zahlreichen weiteren Wegen und Linien im Landkreis München kommt es meist mehrmals täglich zu brenzligen Situationen, Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung sowie Unfällen.

Der Landrat lobte bei dem Treffen im Landratsamt am Mariahilfplatz den "kurzen Draht" zwischen Polizei und Kreisbehörde. "Seit vielen Jahren pflegen wir eine gute und enge Zusammenarbeit in sicherheitsrelevanten Fragen für den Landkreis", sagte Göbel. Dieses vertrauensvolle und professionelle Verhältnis sowohl zu den Dienststellen im Landkreis als auch zum Polizeipräsidium München schätzen wir sehr." Göbel dankte den Polizisten dafür, dass sie sich immer wieder Situationen aussetzten, die auch für diese selbst gefährlich seien.

Dass im Landkreis München wie in ganz Bayern die Sicherheitslage weit besser ist als in anderen Bundesländern, führt Andrä auch auf die enge Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden untereinander zurück. Trotz steigender Einwohnerzahlen sei die Anzahl an Straftaten gesunken, gleichzeitig sei die Aufklärungsquote gestiegen. Polizeipräsident Andrä wies bei der Gelegenheit allerdings auch auf darauf hin, dass Polizisten wie alle Menschen, die neu in die Region München kommen, bezahlbaren Wohnraum bräuchten. Sowohl Landrat als auch Polizeipräsident appellieren deshalb an den Freistaat, sich bei der Lösung dieser Herausforderung einzubringen. Auch selbst versprachen Göbel und Andrä, sich weiterhin zu engagieren, um auf den Siedlungsdruck zu reagieren.

© SZ vom 24.04.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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