Kinderbetreuung:Die Lage entspannt sich

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Immer noch nicht bezugsbereit: der neue Kindergarten St. Martin in Martinsried. (Foto: Stephan Rumpf)

In Planegg stehen nur noch halb so viele Kinder auf der Warteliste wie im Sommer. Im November wird sich die Situation weiter verbessern.

Von Rainer Rutz, Planegg

Die Situation in der Kinderbetreuung in Planegg hat sich über die Sommerferien deutlich entspannt. Mit Beginn der Kindergartenzeit Anfang September warteten in Planegg und Martinsried noch Eltern von 53 Kindern auf einen Betreuungsplatz - vor einigen Monaten waren es noch doppelt so viele. Die Gemeinde hat jetzt erstmals genaue Zahlen veröffentlicht: Danach fehlen im Krippenbereich im laufenden Jahr noch zehn Plätze, für 2024 erwartet man noch ein Defizit von sieben Plätzen. Bei den Kindergärten fehlen derzeit noch 26 Plätze, 2024 voraussichtlich noch fünf.

Zu den 53 Kindern aus Planegg und Martinsried, die bisher leer ausgegangen sind, kommen noch 30 Kinder aus anderen Gemeinden, die auf der Warteliste stehen. Die Personalsituation ist allerdings nach wie vor so angespannt, "dass nicht alle zur Verfügung stehenden Plätze angeboten werden können", wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heißt. Diese betreffe sowohl gemeindliche Einrichtungen als auch Einrichtungen in externer Trägerschaft. In einigen Wochen, spätestens im November, wird die Gemeinde nach eigener Auskunft weitere 15 Kita-Plätze in der umgebauten Pension Elisabeth anbieten können.

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Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) sieht die Entwicklung positiv, wie er sagt: "Wenn man die 15 Plätze in der neuen Kita in St. Elisabeth im nächsten Monat hinzurechnet, haben wir noch 38 offene Plätze. Die Anträge von Kindern aus anderen Gemeinden sind dabei nicht berücksichtigt, diese sind aber, soweit bekannt, alle betreut."

Der Ablauf und die Diskussion in den zurückliegenden Monaten um die Lage der Planegger Kinderbetreuung sei für ihn "lehrreich" gewesen, betont Nafziger: "Wir haben viel gelernt in dem Prozess." Ärgerlich für die Gemeinde ist allerdings, dass die neue Einrichtung der katholischen Kirche, St. Martin in Martinsried, noch nicht eröffnet hat und die Kinder deshalb noch in die Container auf der gegenüberliegenden Straßenseite gehen müssen. "Die potentielle Nutzung durch einen neuen Träger ist dadurch noch auf Eis gelegt, da die Container ja noch gebraucht werden", kritisiert Nafziger.

Die Container, in denen der Kindergarten St. Martin aktuell noch provisorisch untergebracht ist, will die Gemeinde im Anschluss behalten und anderweitig nutzen. (Foto: Stephan Rumpf)

Nach dem Umzug werde sich die Gemeinde um eine weitere Nutzung der Container bemühen. Der neue, sieben Millionen Euro teure Kindergarten St. Martin sollte eigentlich schon Anfang September eröffnet werden, er ist komplett betriebsbereit. Allerdings fehlt noch die Abnahme der Haustechnik, sagt Pfarrer Johannes von Bonhorst von St. Elisabeth. Die könne erst erfolgen, wenn der Kindergarten an das Stromnetz angeschlossen ist. Der Pfarrer geht davon aus, dass der Anschluss durch den Versorger Bayernwerke in den nächsten Wochen erfolgt. Der Kindergarten könnte dann Anfang November eröffnen.

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