Was genau eine "Calisthenics-Anlage" ist, wissen wohl nur ein paar Eingeweihte. Genau so eine Anlage gibt es aber seit einiger Zeit als neues Angebot im Planegger Sportpark am Feodor-Lynen-Gymnasium. 160 000 Euro kostete die Anordnung von diversen Trimm-dich-Geräten und was das Besondere daran ist, erklärte Mona Herzog bei der Eröffnung vor einigen Tagen.
Die Biologiestudentin war es, die Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) vor zwei Jahren den Vorschlag gemacht hatte, die Sportanlage bauen zu lassen - und Nafziger hatte sich überzeugen lassen. Der Gemeinderat stimmte zu. "Calisthenics" ist ein griechisches Wort und bedeutet etwa "schöne Kraft". Der Begriff steht für sogenannte Eigengewichtsübungen, Mona Herzog nennt es "Straßenturnen" oder "das Fitnessstudio nach draußen holen."
Die Anlage besteht aus Hochrecks, normalen Recks, Barren, einem Inklusionsbarren, einer Handstandwand und Rückenstrecker. Sie verfügt über einen aufwendigen Bodenbelag aus synthetischem Kautschuk, der als Fallschutz dient. Auch Rollstuhlfahrer können hier üben. Die Geräte sind für alle Altersklassen gedacht, auch für Kinder unter 14 Jahren, sagte Eve-Marie Bussiek vom Planegger Bauamt, die das Projekt betreut hat. Die Calisthenics-Anlage soll im Herbst noch besser eingegrünt werden.
