Es sind zwei große Baustellen an der Bahnhofstraße, die zurzeit nicht gerade zur Attraktivität dieser für Planegg wichtigsten Einkaufsstraße beitragen: Das riesige Bauloch am Bahnhof, wo einmal die Gaststätte Heide-Volm stand und im östlichen Teil der Straße die Baugrundstücke 13 bis 17. Zumindest für dieses Areal, auf dem sich mehrere kleinere und größere alte Häuser befinden, in denen es früher Läden und Wohnungen gab, gibt es nun Hoffnung, dass etwas vorangeht.
Das Gelände gehört dem Bauunternehmer Dieter Dussmann, der an der Planegger Bahnhofstraße schon etliche Großprojekte verwirklicht hat und in der Gemeinde kein Unbekannter ist. Dieser hat die mehrere Tausend Quadratmeter großen Grundstücke vor einem Jahr mit einem Bauzaun abgegrenzt. Im Dezember 2020 hatte der Gemeinderat lediglich eine stark abgespeckte Variante der Dussmannschen Vorstellungen - ein Wohn-und Geschäftshaus mit Arkaden - genehmigt, der Bauherr hatte sich daraufhin zurückgezogen.
Mittlerweile, so war in der jüngsten Bauausschusssitzung zu erfahren, ist Bewegung in die Sache gekommen. Die Gemeinde signalisiert nun Zustimmung zu einer Zusammenfassung des Baurechts von drei Einzelgrundstücken, so dass der nun entstehende Komplex sich zum Marktplatz hin öffnen kann. Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe sind hier angedacht. Darüber sollen Wohnungen entstehen. In einem städtebaulichen Vertrag soll nun alles genau geregelt werden. Geplant sind auch zwei bis drei Wohnungen für niedrigere Einkommensgruppen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis hier die Bagger kommen, denn zunächst muss jetzt ein Bebauungsplan erstellt werden. Im Rathaus rechnet man mit einer Baufertigstellung bis 2026.