Das Motto, das zu Beginn des Films auf der Leinwand im Licht-Schatten-Ambiente erscheint, ist eine Hommage an die Abenteurer der Wissenschaft und die Pioniere der Raumfahrt: "Es gibt für den menschlichen Geist kein Niemals, höchstens ein noch nicht." Eine künstlerische Pioniertat, gleichsam eine grandiose Grenzerweiterung vollzog freilich auch der Mann, der allein auf der Bühne mit seiner Gitarre und Effektgeräten saß und Fritz Langs fast dreistündigen Science-Fiction-Stummfilm "Frau im Mond" live begleitete: Claus Boesser-Ferrari. Der 71-Jährige war sehr kurzfristig eingesprungen für den erkrankten Komponisten Simon Stockhausen, der diesen Abend in der Reihe "Ottobrunner Konzerte" ursprünglich hätte gestalten sollen. Sphärische Klangästhetik, effektvolle Verfremdungen, perkussive Finesse und Mut zur Stille: Boesser-Ferrari improvisierte zu Langs Klassiker mit seiner akustischen Gitarre rhythmisch und dramaturgisch eindrucksvoll - ohne ihn vorher gesehen zu haben.
Ottobrunner Konzerte:Ästhetik in Klang und Bild
Der kurzfristig eingesprungene Gitarrist Claus Boesser Ferrari begleitet den Science-Fiction-Stummfilm "Frau im Mond" fast drei Stunden lang grandios.
Campus für Luft- und Raumfahrt:Viel Luft, wenig Raum
Der Studiengang "Aerospace" boomt: Allein 442 Erstsemester zählt die TU in diesem Jahr. Doch vom "bayerischen Space Valley" bei Ottobrunn und Taufkirchen ist auch fünf Jahre nach dem Startschuss wenig zu sehen.
Lesen Sie mehr zum Thema