Manch einem mag es wie der Tropfen auf den heißen Stein erscheinen, dennoch ist es für den Landkreis München und den Schulzweckverband im Süden des Landkreises eine gute Nachricht: Der Schulcampus im Oberhachinger Ortsteil Deisenhofen wird nach neuesten Berechnungen der Planer etwa drei Millionen Euro günstiger als bisher angenommen. Dennoch gehört das Mega-Projekt, bei dem bis 2026 neben der Realschule eine Fachoberschule, eine Mensa und eine Dreifachturnhalle entstehen werden, mit nun nahezu 195 Millionen Euro zu den kostspieligsten Investitionen in die Bildungslandschaft im Landkreis München.
Die nun vorbereitenden Arbeiten seien zudem im Zeitplan, machten die Planer am Dienstagnachmittag in der Zweckverbandssitzung in Oberhaching deutlich. Archäologische Untersuchungen hätten keine Auffälligkeiten ergeben; man habe eigentlich nur "Schrott" gefunden, sagte Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle (CSU). In einem weiteren Schritt soll nun der Kies abgetragen werden - eine Maßnahme, die ebenfalls Geld sparen soll. Denn der Kies auf dem Areal hat laut Schelle eine derart hohe Qualität, dass er verkauft werden könne. Nur die für den Campus-Bau benötigte Kiesmenge werde nicht veräußert, sondern direkt auf der Baustelle eingesetzt.