Neubiberg:Schulsozialarbeit wird aufgestockt

Die Gemeinde reagiert auf den höheren Bedarf durch Corona und Geflüchtete aus der Ukraine.

Die Jugendsozialarbeit an der Grundschule Neubiberg wird vom kommenden Schuljahr an von einer auf eineinhalb Stellen erweitert. Das hat der Ferienausschuss des Gemeinderats am Montag auf einen Antrag der Schule hin einstimmig entschieden. Einerseits hat sich durch die Corona-Pandemie ein erhöhter Unterstützungsbedarf bei den Kindern ergeben, wie in der Sitzung zur Sprache kam. Andererseits will man darauf vorbereitet sein, dass bald schulpflichtige ukrainische Kinder im geplanten Containerdorf auf der Landebahn einziehen. "Um die zusätzliche Herausforderung zu bewerkstelligen, braucht es gutes Personal", erläuterte Bürgermeister Thomas Pardeller (CSU).

Seit 2009 wird die Jugendsozialarbeit an der Schule vom Kreisjugendring geleistet. Dabei geht es unter anderem darum, Kinder durch Beziehungsarbeit, mit Einzelgesprächen und durch Schlichten von Streits bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen. Die Rückmeldungen der Eltern und der Schulleitung sind positiv, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Diese gute Arbeit soll nun aufgestockt werden und der gesamten Schule zugute kommen. Die Erweiterung ist zunächst auf drei Jahre befristet, weil die Hoffnung besteht, dass auch der zusätzliche Bedarf durch Corona und die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine nicht von Dauer ist. Mit Blick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter, der 2026 kommt, muss man sich laut Ordnungsamtsleiterin Rita Burkhard dann ohnehin noch einmal besprechen.

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