Neubiberg:Visionen für die Ortsentwicklung

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Die Gemeinde will ein integriertes städtebauliches Konzept erarbeiten.

Von Daniela Bode, Neubiberg

Die Gemeinde Neubiberg will bei der Ortsentwicklung nichts dem Zufall überlassen. Vielmehr möchte sie diese nun mit Hilfe eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts steuern. Die Rathausverwaltung soll eine Ausschreibung dafür vorbereiten. Das hat der Planungsausschuss am Dienstag einstimmig als Empfehlung an den Gemeinderat beschlossen. "Es ist ein sehr wichtiges Thema", sagte Bürgermeister Thomas Pardeller (CSU). "Letzlich geht es darum, wie Neubiberg in den nächsten 15 bis 20 Jahren aussieht."

Mit dem Konzept möchte die Gemeinde die Herausforderungen der Zukunft, wie man etwa mit dem Thema Verdichtung umgeht, dem Erhalt der Wohnqualität, der Entwicklung von Gewerbe, planmäßig und aufeinander abgestimmt angehen. Aktueller Anlass ist, dass voraussichtlich im Jahr 2026 das Areal rund um den Rewe-Markt und das Jugendzentrum Gleis 3 weiterentwickelt werden wird. "Hier wird es darum gehen, einen größeren zentrumsnahen Bereich so zu gestalten, dass es ein Gewinn ist", sagte Bauamtsleiter Christian Einzmann. Aber auch wegen einer möglichen S-Bahnunterführung oder der geplanten Renaturierung des Hachinger Bachs ergibt laut Pardeller ein solches Vorgehen Sinn.

Am Anfang des Prozesses steht eine Bestandsaufnahme, in einer Analyse sollen dann mögliche Defizite und später Handlungsfelder aufgezeigt werden. "Am Ende sollten klar definierte Maßnahmen stehen", sagte Einzmann. Für das Konzept wird sich die Gemeinde ein Planungsbüro suchen. Der gesamte Prozess setzt sich aus diversen Schritten zusammen. So soll es etwa Workshops geben, an denen Gemeinderäte beteiligt sind. Auch die Bürger sollen eingebunden werden. Bis das Konzept steht, dürfte es laut Einzmann etwa ein halbes oder dreiviertel Jahr dauern. Es sollen auch Mittel aus der Städtebauförderung genutzt werden.

Im Gremium war man von dem Vorstoß sehr angetan. Kilian Körner (Grüne) etwa begrüßte es, gemeinsam eine "Vision für Neubiberg" zu entwickeln. Verkehrsreferent Jürgen Knopp (Freie Wähler) sagte, dass auch die Klimaneutralität, die sich die Gemeinde selbst zuletzt als Ziel gesetzt hatte, einfließen müsse. Das werde es natürlich, bekräftigte der Bürgermeister.

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