München:Mit dem Zug rein, mit dem Wagen raus

(Foto: Angelika Bardehle)

Einen Sitzplatz in der Bahn hat Stefan Wallner auf dem Weg zur Arbeit bei der Wohnungsnotfallhilfe der Arbeiterwohlfahrt nicht immer. Der Rosenheimer hat sich bewusst für eine gewisse Entfernung bis zu seinem Arbeitsplatz entschieden. "Ich möchte nicht dort wohnen, wo ich Menschen berate. Sonst würde ich vermutlich Klienten beim Einkaufen treffen", sagt er. Für die 69 Kilometer bis zum Münchner Ostbahnhof braucht der 51-Jährige über eine Stunde mit der Bahn. Von dort fährt er mit einem Dienstwagen zu Klienten im ganzen Landkreis. Manchmal kann Stefan Wallner den Wagen abends mit nach Hause nehmen, wenn morgens Termine in Grünwald angesetzt sind zum Beispiel. Das Bahnfahren finde er aber stressfreier. Wallner bekommt als Awo-Angestellter in München nicht mehr Gehalt, als Kollegen in Rosenheim oder anderen Städten. "Die Bezahlung ist für mich aber nicht alles", erklärt er. Das Betriebsklima und die gute Arbeitsbedingungen seien ihm auch wichtig.

© SZ vom 11.08.2017 / hül - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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