Erinnerungskultur:Engagement für Kriegsgräberfürsorge

Sozialministerin dankt Universität der Bundeswehr für Hilfe bei der Sammlung.

Bei einem Empfang im bayerischen Sozialministerium ist vor kurzem unter anderem die Universität der Bundeswehr in Neubiberg für ihren Einsatz um die Kriegsgräberfürsorge gewürdigt worden. Dank großzügiger Spenden aus der Bevölkerung konnten bei der Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung 2021 des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bayern etwa 1,7 Millionen Euro erzielt werden, wie deren Bezirksverband München mitteilt. Staatsministerin Ulrike Scharf, der stellvertretende Kommandeur im Landeskommando Bayern, Oberst Knuth Jung, der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Soldaten-, Reservisten- und Traditionsverbände in Bayern, Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, und der Vorsitzende des Volksbund-Landesverbandes, Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, hoben daher die hervorragende Hilfe der Bundeswehr, der Reservisten und vieler Altgedienter bei der Sammlung hervor. Außerdem würdigten sie deren Engagement unter anderem bei Jugendlagern sowie deren Arbeitseinsätze auf deutschen Soldatenfriedhöfen im In- und Ausland und am Volkstrauertag.

Unter den ausgezeichneten Verbänden befanden sich unter anderem die in Neubiberg ansässige Universität der Bundeswehr sowie die Sanitätsakademie der Bundeswehr München. Als Zeichen des Dankes erhielten die Geehrten eine gerahmte Großaufnahme der deutschen Kriegsgräberstätte Halbe. Auf dem Waldfriedhof in Brandenburg mit seinen elf großen Grabfeldern ruhen rund 24 000 Tote der Kesselschlacht von Halbe in den letzten Apriltagen 1945 - neben Soldaten und Zivilpersonen auch Menschen anderer Opfergruppen wie sowjetische Zwangsarbeiter. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde 1919 durch Heimkehrer und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges gegründet. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen.

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