München:Die Fledermaus lässt bitten

Wenn sich die Freunde der Fledermaus am Samstag, 27. August, im Englischen Garten treffen, begehen sie bereits zum 20. Mal die Europäische Fledermausnacht. Mit vielen Veranstaltungen soll das nachtaktive Tier besser bekannt gemacht werden. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) etwa mit seiner Kreisgruppe für München Stadt und Land bietet bereits am Nachmittag Öko-Kaffee und Kuchen mit Spielen an (Rumfordschlössel, 14 Uhr). Dabei können die Besucher schon viel lernen. Die Fledermausführung am Abend beginnt um 19.15 Uhr, Treffpunkt ist die Bushaltestelle Chinesischer Turm. Die Rufe der leisen Jäger, die sich mit Hilfe von Ultraschall orientieren, werden mit Bat-Detektoren hörbar gemacht. Der LBV weist darauf hin, dass 14 der in Bayern lebenden Fledermausarten auf der Roten Liste stehen, aber alle 25 Arten seien gefährdet. Ein großes Problem stelle der Einsatz von Pestiziden dar, durch den Insekten dezimiert würden. Dadurch finden die Fledermäuse zu wenig Nahrung. Helfen könnte schon, wenn statt Thujen-Hecken einheimische Sträucher gepflanzt würden.

© SZ vom 25.08.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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