Kreishaushalt:Fatale Klientelpolitik

Lesezeit: 1 min

Abstriche im Verwaltungsapparat des Landratsamtes haben das Loch im Haushalt des Landkreises München verkleinert, ein Konsens über das Zahlenwerk ist aber noch nicht in Sicht. (Foto: Claus Schunk)

Gerade in schlechten Zeiten sollten die Politiker an einem Strang ziehen. Doch davon sind die Fraktionen des Münchner Kreistags weit entfernt. Höchste Zeit, dass sich das ändert.

Kommentar von Stefan Galler, Landkreis München

Ein wenig ratlos blickte der Landrat schon aus der Wäsche, als ihm klar wurde, dass nicht nur die Grünen, sondern auch SPD und Freie Wähler diesem Entwurf nicht folgen würden: Der große Umarmer Christoph Göbel hat es nach vier Sitzungen des Finanzausschusses nicht geschafft, den Kreishaushalt für 2024 so hin zu frisieren, dass sich alle Beteiligten mitgenommen fühlen. Zwar wurde ein 50-Millionen-Loch vor allem durch Einsparungen im mächtigen Verwaltungsapparat erheblich verkleinert, doch davon, jetzt gemeinsame Sache zu machen und das Budget noch vor dem Jahreswechsel im Kreistag festzuzurren, waren die verschiedenen politischen Kräfte nicht zu überzeugen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMigräne
:"Lassen Sie Kopfschmerzen abklären!"

Viele Betroffene wissen laut einer Studie gar nicht, dass sie Migräne haben. Dabei gibt es nach Angaben des Experten Martin Marziniak vom Isar-Amper-Klinikum in Haar mittlerweile wirksame Möglichkeiten der Prophylaxe.

Interview von Angela Boschert

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: