Soziale Notlagen:Landkreis plant Energie-Hilfsfonds

Der in der Corona-Krise eingerichtete Spendentopf soll umgewidmet werden.

Der Landkreis München plant die Umwandlung des bestehenden Corona-Nothilfefonds in einen Hilfsfonds für Menschen, die von den gestiegenen Energie-Kosten besonders betroffen sind. Mit dem Geld aus diesem Spendentopf soll vor allem Menschen schnell und unbürokratisch geholfen werden, die aufgrund der Energiekrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, heißt es aus dem Münchner Landratsamt. Der Sozialausschuss des Kreistags wird in seiner Sitzung am Montag, 14. November, über die Umwidmung beraten.

Der Corona-Hilfsfonds ist im Jahr 2021 eingerichtet worden, in einer Zeit, in der viele Menschen in Schwierigkeiten gerieten. Ausgeschüttet wurden die Gelder über Wohlfahrtsverbände im Landkreis München, in der Regel handelte es sich um Einmalzahlungen unter 500 Euro. Insgesamt kamen bisher etwas mehr als 53 000 Euro an Spenden zusammen, an die Wohlfahrtsverbände, die jeden Fall prüfen und dokumentieren mussten, gingen 49 500 Euro. Mit diesem Geld konnten etwa Mietschulden gestundet, ein Zahnersatz angeschafft, Materialien für das Homeschooling oder einfach nur Lebensmittel gekauft werden.

Der Sozialausschuss wird neben der Umwidmung des bestehenden Hilfsfonds auch darüber beraten, ober dieser langfristig in eine noch zu gründende Stiftung übergehen soll.

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