Coronavirus:Wieder mehr als 8000 akut Infizierte

Im Landkreis München sind wieder mehr Menschen aktuell von einer Ansteckung betroffen. Vom Impfen können kaum noch Menschen überzeugt werden.

Die Impfgeschwindigkeit im Landkreis München kommt nahezu zum Erliegen. Zwar sind mittlerweile fast 780 000 Spritzen mit einem Corona-Vakzin in den Impfzentren und Arztpraxen des Landkreises verabreicht worden, am Dienstag aber waren es nur um die 100 Impfungen insgesamt, die an Impfwillige gebracht wurden. Und der Trend zeigt von Tag zu Tag weiter nach unten.

Bei den Infektionszahlen hingegen lässt sich ein entgegengesetzter Trend ablesen, der sich allerdings in der offiziellen Sieben-Tage-Inzidenz nicht widerspiegelt. Diese lag Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge am Mittwoch bei 1229,2. Dass dieser Wert aber hart an der Realität vorbeischrammen dürfte, zeigen die Vergleichswerte aus der Landeshauptstadt, dort lag die Inzidenz am Dienstag bei 1804,1; in den Nachbarlandkreisen Ebersberg und Erding sogar bei mehr als 2000. Zudem hat das RKI auch den zunächst am Dienstag gemeldeten Wert von 1431,0 nachträglich auf 1656,6 angehoben. Dies wird auch bei der am Mittwoch veröffentlichten Inzidenz aufgrund der Nachmeldungen der Fall sein.

Die Marke der aktuell Infizierten hat am Dienstag zudem wieder den Wert von 8000 überschritten, von einer Infektion betroffen waren nachweislich 8028 Menschen, die Dunkelziffer aber dürfte weitaus höher liegen. Damit liegt der Landkreis bei den aktuellen Infektionszahlen nur geringfügig unter den Werten von vor einer Woche. Insgesamt 1087 dokumentierte Ansteckungen hatte das Landratsamt vor einer Woche gemeldet, diesmal waren es etwa mehr als 900 - den zweiten Tag in Folge.

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