Wenn diesen Sonntag im Kupferhaus die Münchner Band Fazer auftritt, dann erwartet das Publikum nicht nur ein elaboriertes Groove- und Sounderlebnis, das sich aus verschiedenen stilistischen Einflüssen speist. Mit Bassist Martin Brugger ist auch ein Lokalmatador auf der Bühne, der seine musikalischen Anfänge als Teenager in der Musikschule Planegg und der Big-Band des Feodor-Lynen-Gymnasiums machte - mit seiner ersten, von ihm gegründeten Band übte er zudem damals in einem von der Gemeinde bereit gestellten Baucontainer-Probenraum.
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Inzwischen ist Brugger, dessen Zwillingsbruder Johannes Kameramann und Bildgestalter ist, ein etablierter Musiker, der in vielen (Solo-)Projekten unterwegs ist und unter anderem 2018 mit dem BMW Welt Young Artist Jazz Award ausgezeichnet wurde. In Planegg präsentiert er mit seinen vier Kollegen unter dem Motto "Jazz and more" das 2022 publizierte Fazer-Album "Plex". Neben Brugger spielen noch Gitarrist Paul Brändle , Trompeter Matthias Lindermayr und die beiden Schlagzeuger Simon Popp und Sebastian Wolfgruber, die immer wieder den Groove als Impuls vorgeben.
Die auf die Band wirkenden Einflüsse reichen von der experimentellen Popmusik von Talk Talk über den Afro-Beat eines Fela Kuti, den Krautrock von Can bis hin zum Dub-Techno von Rhythm & Sound. In "Plex" habe sie den Anspruch, jedes Instrument individuell zu seiner Geltung kommen und zugleich einen organisch fließenden Gesamtsound entstehen zu lassen. Das Konzert am Sonntag, 12. November, beginnt um 19 Uhr. Karten gibt es unter anderem über www.kulturforum-planegg.de respektive www.muenchenticket.de oder in der Buchhandlung Phantásia in Planegg oder der Buchhandlung "Wort.Schatz" in Gräfelfing.