Kommunalwahlen:Kampf ums Rathaus

Florian Ernstberger fordert Gräfelfings Bürgermeisterin heraus

In Gräfelfing treten zwei weitere Kandidaten für den Bürgermeisterposten bei der Kommunalwahl 2020 an: der Fraktionschef der Freien Wähler im Kreistag, Florian Ernstberger (Bürgerverein Gräfelfing-Lochham/BVGL), und Eike Nell (FDP). Sie konkurrieren mit der amtierenden Bürgermeisterin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing/IGG) und dem Zweiten Bürgermeister Peter Köstler (CSU) um das Amt. Für Ernstberger ist es die dritte Kandidatur, Eike Nell ist mit 27 Jahren noch neu in der Kommunalpolitik. Ernstberger beschreibt sich als "leidenschaftlichen Gräfelfinger und Kommunalpolitiker". Dies sei auch der Grund, warum er ein drittes Mal kandidiert. Einmal hat er auch schon gewonnen: Im Mai 2002 ging er als Sieger in der Stichwahl gegen Christoph Göbel (CSU), den heutigen Landrat, hervor und löste den IGG-Bürgermeister Eberhard Reichert ab.

Sein Bürgermeisterdebüt dauerte allerdings nur neun Monate, dann musste die Stichwahl auf eine gerichtliche Verfügung hin wiederholt werden. Ein Wahlwerbebrief des Amtsvorgängers Reichert zugunsten von Ernstberger, der damals auch der IGG angehörte, habe den Eindruck eines amtlichen Schreibens erweckt, lautete der Vorwurf. Bei der Wahlwiederholung machte Göbel dann knapp das Rennen.

© SZ vom 11.05.2019 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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