Kommunalwahl:Quartett und Quintett

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Er soll's richten für die Pullacher Freidemokraten: Michael Reich, 49 Jahre alter Jurist, ist zum Bürgermeisterkandidaten gekürt. Reich wohnt mit Frau und vier Kindern in Pullach. (Foto: oh)

Pullachs Liberale nominieren ihre Kandidaten zur Kommunalwahl

Von Michael Morosow, Pullach

Als letzte im Pullacher Gemeinderat vertretene Partei hat die FDP ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im März benannt: Michael Reich, ein 49-jähriger Jurist, wird sich um den Chefposten in der Isartalgemeinde bewerben. Damit ist das Quartett der Herausforderer von Pullachs Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Grüne) komplett: Zuvor schon waren Christine Eisenmann (CSU), Reinhard Vennekold (WIP) und Michael Schönlein (SPD) nominiert worden.

Nicht nur den Rathaussessel erobern, sondern auch mit fünf statt bisher mit drei Vertretern im Gemeinderat vertreten sein wollen die Freidemokraten nach dem 15. März. Ein "Quintett für Pullach" solle den liberalen Themen im Gemeinderat Gehör verschaffen, namentlich die amtierenden Gemeinderäte Alexander Betz und Johannes Burges sowie Thomas Klaue, Michael Reich und Monika Bock. Bürgermeisterkandidat Michael Reich hat vier Kinder und ist mit einer Französin verheiratet. Er ist in Solln aufgewachsen, hat das Gymnasium Pullach besucht und wohnt seit 2006 mit seiner Familie in Pullach.

Das zentrale Ziel des Quintetts ist nach eigener Darstellung, den Stillstand aufzuheben, der sich gegen Ende der letzten Legislaturperiode eingestellt habe und nicht mehr vermittelbar sei. Daher steht die Pullacher FDP auch dafür, dass die Debattenkultur in Pullach wieder den Namen Kultur verdiene. Man werde weder populistische Positionen beziehen noch werde sich die FDP am Bau von "Luftschlössern mit Steuergeldern" beteiligen, heißt es in einer Pressemitteilung des FDP-Ortsverbands Pullach.

Ziel sei es, den vorhandenen Investitionsstau aufzulösen, indem die anstehenden Projekte sinnvoll priorisiert werden. Es müssten in der kommenden Wahlperiode Entscheidungen getroffen und dann auch umgesetzt werden. "Weiteres Mäandern geht nicht nur auf Kosten des Steuerzahlers und verschwendet personelle Ressourcen der Gemeinde. Vor allem steht die Zukunftsfähigkeit von Pullach auf dem Spiel", schreibt die FDP weiter. Weil es angesichts der relativ geringen Mitgliederzahl nicht einfach war, 20 Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatsliste aufbieten zu können, wurden die ersten vier Bewerber auf der Liste je dreifach genannt.

1.-3. Alexander Betz, 4.-6. Johannes Burges, 7.-9. Thomas Klaue, 10.-12. Michael Reich, 13. Monika Bock, 14. Martin Eibeler, 15. Matthias Schaffner, 16. Thomas Zauner, 17. Thomas Litt, 18. Brigitte Wrede, 19. Wolfgang Weikl, 20. Gabriela Schultz

© SZ vom 11.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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