Kommunalwahl in Brunnthal:Brunntaler SPD beklagt Investitionsstau

Die SPD möchte in Brunnthal auch in Zukunft ein Wort mitreden. Wobei neue Gesichter nach vorne drängen. Bei einem Mitgliedertreffen wurde eine Liste aufgestellt, die Christine Zietsch aus Otterloh anführt; die langjährige Spitzenfrau Anouchka Andres steht auf Platz zwei. Andres hatte 2014 Stefan Kern von der CSU als Bürgermeisterkandidatin herausgefordert. Nach Jahrzehnten ist Ernst Portenlänger nicht mehr dabei, der seit 1966 im Gemeinderat sitzt, vergangenes Jahr aus der SPD austrat und nun nicht mehr antritt. Zuletzt schwächelte der Ortsverein und schloss sich dem größeren in Höhenkirchen-Siegertsbrunn an.

Die SPD beklagt nach der Millionen-Investition in die Ortsmitte inklusive Gasthof und Hotel einen Investitionsstau an anderer Stelle. Vieles sei bei relativ starkem Wachstum der Gemeinde auf der Strecke geblieben, schreibt die SPD. Sie fordert einen "Gemeindeentwicklungsplan 2030" als Grundlage für alle zukünftigen Projekte. Die Beteiligung aller daran interessierten Bürger sei wichtig. Die Vereine müssten gefördert werden und der Bau einer Mehrzweckhalle stehe an. Dabei müsse der Bürgermeister auf die Vereine zugehen und die Planungsgrundlagen schaffen. Außerdem fordert die SPD mehr Engagement auf allen Gebieten, ob im Seniorenbereich, bei der Gewerbeentwicklung, beim Klimaschutz und beim ÖPNV. Die Gemeinde solle bis 2030 CO₂-neutral werden und sich "nicht weiter zum Energielieferanten für München entwickeln".

Die SPD-Liste in Brunnthal: 1. Christine Zietsch, 2. Anouchka Andres, 3. Christof Zietsch, 4. Helmut Anderlik, 5. Günther Panenka, 6. Doris Anderlik, 7. Julia Andres, 8. Bernhard Hartl, 9. Silvia Schreiber, 10. Wolfgang Döhnel, 11. Günther Andres, 12. Peter Eitel

© SZ vom 17.01.2020 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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