Klimaschutz:Zusätzliche Beratungsstelle bei der Energieagentur

Antrag der grünen Kreistagsfraktion erhält Zustimmung im Ausschuss.

Um die Energiewende im Landkreis München zu schaffen, bedarf es noch vieler Anstrengungen und Weichenstellungen - ein kleiner, aber nicht unwichtiger Schritt ist unlängst getan worden: Ein Antrag der grünen Kreistagsfraktion auf eine zusätzliche Stelle bei der Energieagentur Ebersberg-München, die speziell zum Thema Agri- und Freiflächenphotovoltaik berät, ist erfolgreich gewesen. In seiner jüngsten Sitzung hat der zuständige Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen dem Antrag zugestimmt. "Neben dem Ausbau der Windkraft liegt besonders großes Potenzial bei Photovoltaikanlagen auf Agri- und Freiflächen", konstatiert der grüne Kreisrat Philipp Bauer aus Garching. Hier müsse sich der Landkreis auf einen enormen Informationsbedarf bei Grundstückseigentümer, Projektgestaltern und Kommunen einstellen. Die Stelle soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt geschaffen und die entsprechenden finanziellen Mittel dafür bereitgestellt werden. Kernaufgabe wird die Erst- und Initialberatung sein. Agri- und Freiflächenphotovoltaik bedeutet die gleichzeitige Nutzung von Flächen, etwa für die Landwirtschaft und die Energieerzeugung. Möglich machen diese Kombination zum Beispiel aufgeständerte oder vertikalen PV Module, die genug Platz für landwirtschaftliches Gerät lassen.

Der grüne Fraktionsvorsitzende Christoph Nadler verweist auf ein Agriphotovoltaik-Anlagenprojekt mit Bürgerbeteiligung in Planegg und erhofft sich, "dass mit guter Beratung durch die Energieagentur noch mehr Gemeinden diesen Schritt gehen."

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