Kirchheim:Mentorinnen für den Neustart

Eine aus Syrien geflohene Familie wird in Kirchheim von einem fünfköpfigen Mentorinnen-Team betreut. (Foto: Reichart)

Fünf Frauen kümmern sich in Kirchheim um eine achtköpfige Familie aus Syrien. Dieses Engagement würdigt die Ehrenamtsbeauftragte der Staatsregierung.

Der Kirchheimer Helferkreis Asyl ist von der Ehrenamtsbeauftragten der Staatsregierung, Eva Gottstein, mit der Auszeichnung "Ehrenamt der Woche" gewürdigt worden. Konkret geht es um die Betreuung einer aus Syrien geflohenen achtköpfigen Familie durch fünf Mitglieder des Helferkreises beim Projekt "Neustart im Team": Angelika Brunner, Brigitte Hartmann, Gerlinde Reichart, Sigrid Schnittke und Verena Moser begleiten die Familie als Mentorinnen bei ihrem Neubeginn in Deutschland.

"Unsere Motivation ist, Menschen in Notlagen zur Seite zu stehen und ihnen Hilfe zu selbstbestimmtem Leben im Aufnahmeland zu geben", wird Gerlinde Reichert in einer Pressemitteilung Gottsteins zitiert. Das Ehrenamt sei dabei eine gesellschaftliche Aufgabe an der Schnittstelle zwischen Behörden, Kommunen und Geflüchteten. "Ohne diese Engagements wäre eine langfristig gelingende Integration kaum zu erreichen", so Reichart.

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Das Projekt "Neustart im Team" ermöglicht es im Jahr etwa 500 besonders schutzbedürftigen Menschen, nach Deutschland zu kommen. Ausgewählt werden die Neuankömmlinge im Ausland vom Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen, anerkannt werden sie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. In Deutschland kümmert sich dann jeweils ein fünfköpfiges Mentoren-Team um die Schutzsuchenden.

Der Kirchheimer Helferkreis Asyl wurde im Jahr 2017 gegründet und hat momentan etwa 80 Mitglieder. Stellvertretend für deren Einsatz hat Gottstein, die jede Woche ein besonderes Projekt bürgerschaftlichen Engagements auszeichnet, nun die fünf Frauen geehrt. "Menschen beim Ankommen und Neustart zu helfen, erfordert viel Empathie, Geduld und Tatkraft", betont Eva Gottstein.

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