Der Erweiterungsneubau des Kirchheimer Gymnasiums wird erneut teurer. Wie Feldkirchens Bürgermeister Andreas Janson (Unabhängige Wählervereinigung) am Mittwochabend in der Bürgerversammlung seiner Gemeinde mitteilte, liegen die Kosten aktuell bei rund 105 Millionen Euro. Darin enthalten sei die bereits genehmigte Risikoreserve in Höhe von circa 13 Millionen. Diese werde jedoch nicht ausreichen und müsse erhöht werden.
Um die Baukosten nachzukontrollieren und unberechtigte Forderungen oder Nachträge abzuwenden, hat der Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises München einen Rechtsanwalt für Bau- und Vergaberecht konsultiert.
Zu Beginn der Planungen waren die Kosten noch auf gut 88 Millionen geschätzt worden. Die Verbandsversammlung einigte sich im September 2017, die Kosten auf 75 Millionen zu deckeln. Dennoch erhöhte sich die Schätzung 2019 auf knapp 94 Millionen. Dass die Summe weiter steigt, begründet Janson mit den allgemeinen Materialkostenerhöhungen.
Die Fertigstellung des Gymnasiums war nach Angaben des Zweckverbandes zuletzt für Sommer 2024 vorgesehen. Ob diese Frist eingehalten werden könne, werde derzeit aber geprüft. Laut Janson wird der Neubau damit insgesamt mindestens zwei Jahre später fertig als geplant.
