Ismaning:Technisches Rathaus als Vorzeigebau

Die Gemeinde plant für knapp 16 Millionen Euro ein nachhaltiges Gebäude.

Die Gemeinde Ismaning will den Klimaschutz auch bei ihren Bauvorhaben voranbringen. Als Vorzeigeprojekt dafür gilt der neue Sitz der Hoch- und Tiefbauabteilungen, das sogenannte Technische Rathaus, welches die Kommune an der Erich-Zeitler-Straße zwischen Mittelschule, Hallenbad und Bürgersaal errichten will. Der Gemeinderat hat die Entwürfe für das Gebäude nun freigegeben. Die Kosten belaufen sich nach jüngsten, korrigierten Berechnungen auf 15,9 Millionen Euro, inklusive einer Risikoreserve von 2,65 Millionen.

Das Technische Rathaus soll vor allem der Entlastung des historischen Ismaninger Schlosses dienen, in dem die Verwaltung ihren Hauptsitzt hat. Die Gemeinde will mit dem zweistöckigen Haus aber auch Standards in Sachen nachhaltiger Bauweise setzen: Ab dem Erdgeschoss wird das Gebäude in Holzbauweise errichtet, Dach und Fassade werden begrünt; Strom und Wärme kommen von der örtlichen Geothermie und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Für ein angenehmes Klima ohne zu großen Energieverbrauch erhalten nur bestimmte Räume im Gebäude eine Klimaanlage, die meisten werden über Fenster und umlaufende Balkone belüftet.

Nach der Freigabe des Entwurfs in Ismaning geht der Bauantrag als nächstes ans Landratsamt zur Genehmigung. Im August, so plant die Gemeinde, soll der bestehende Hort an der Erich-Zeitler-Straße abgerissen werden, um Platz für das neue Rathausgebäude zu schaffen. Schreiten die Bauarbeiten ohne weitere Verzögerungen voran, soll das Technische Rathaus zum Juli 2024 bezugsfertig sein.

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