Der Freistaat Bayern will auf dem Staatsgrundstück gegenüber dem Neubiberger Sportzentrum bezahlbaren Wohnraum schaffen. Wie viele Wohnungen dort gebaut werden sollen, ist noch offen. Im Herbst 2015 geriet das brachliegende Grundstück bereits in den Fokus, da hier eine Gemeinschaftsunterkunft für zunächst 90, später für bis zu 300 Flüchtlinge entstehen sollte. Das Projekt wurde allerdings nicht verwirklicht.
Damals wie heute nutzt die Gemeinde Neubiberg einen Teil des Grundstücks als Materiallager ihres gemeindlichen Bauhofs. Dieser ist an seinem bisherigen Standort am Bahnübergang an der Hauptstraße bereits jetzt sehr beengt untergebracht. Er könnte nicht mehr erweitert werden und müsste für eine Bahnunterführung sogar noch Flächen abgeben. Daher benötigt die Gemeinde Neubiberg den Platz auf dem Staatsgrundstück dringend und würde dort gerne noch zusätzliche Flächen mieten, falls die Bahnunterführung gebaut wird.
Die Immobiliengesellschaft Bayern, die das Staatsgrundstück verwaltet, hat mit der Gemeinde Neubiberg vereinbart, in einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie prüfen zu lassen, wie die Nutzungen Wohnen und Bauhof sinnvoll auf dem Areal verteilt und entwickelt werden können. Außerdem soll untersucht werden, wie die beiden Vorhaben den Verkehrsfluss auf der Staatsstraße 2078 beeinflussen würden.
Mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, die Anfang 2019 erwartet werden, soll zum einen ein zustimmungsfähiges Erschließungs- und Verkehrskonzept für das Staatsgrundstück entwickelt werden. Zum anderen gehen sie in die verkehrlichen Untersuchungen zu einer möglichen Bahnunterführung der Neubiberger Hauptstraße ein, da auch diese Unterführung Auswirkungen auf die Kreuzung der Staatsstraße mit der Äußeren Hauptstraße hätte und somit Einfluss auf den Verkehrsfluss im gesamten Bereich. Daher muss die geplante Machbarkeitsstudie zur Bahnunterführung zurückgestellt werden bis das Gutachten vorliegt.