Barrierefreiheit:"Ein erster Schritt in die richtige Richtung"

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Das Cochlea-Implantat im Kopf ist durch einen Magneten mit einem Mikrophon verbunden. (Foto: /IMAGO/Panthermedia)

Die Corona-Pandemie hat die Kommunikationsmöglichkeiten für Hörbehinderte zusätzlich erschwert. Deshalb bekommen sie nun eine einmalige Unterstützung vom Freistaat. Für Regine Zille vom Bayerischen Cochlea-Implantat-Verband mit Sitz in Garching reicht das aber nicht aus. Sie fordert ein dauerhaftes Gehörlosengeld nach dem Vorbild anderer Bundesländer.

Von Irmengard Gnau, Garching

Die Corona-Pandemie hat die Kommunikation zwischen den Menschen verändert. Distanz und Gesichtsmaske schränkten den direkten Dialog in vielen Fällen ein. Für Gehörlose und Menschen mit Hörschädigungen schuf die Pandemie besonders große Schwierigkeiten in der Kommunikation, häufig verbunden mit zusätzlichem Aufwand und Kosten. Der Freistaat Bayern zahlt Gehörlosen daher eine einmalige Unterstützung von 145 Euro, die noch bis 31. März beantragt werden kann. Ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Regine Zille, Vorsitzende des Bayerischen Cochlea-Implantat-Verbands und selbst Trägerin eines Implantats. Doch die Garchingerin fordert weitere. Das Interview wurde per E-Mail geführt.

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