Klimawandel:Hitzewarnungen auf der Homepage

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Die Menschen müssen sich auf immer höheren Temperaturen einstellen, die vor allem Vorerkrankten und Älteren sehr zusetzen können. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Die Stadt Garching veröffentlicht nach einem SPD-Antrag Daten des Wetterdienstes und gibt Handlungsempfehlungen, wenn die Temperaturen auf 30 Grad und mehr steigen.

Von Sabine Wejsada, Garching

Auf der Garchinger Homepage sollen in Kürze an prominenter Stelle Daten aus dem Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes und Empfehlungen für den vorbeugenden Gesundheitsschutz an heißen Tagen zu finden sein. Der Stadtrat hat einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion in seiner Sitzung am Donnerstagabend mehrheitlich zugestimmt.

Die Folgen des Klimawandels seien mehr und mehr sichtbar, trockene und heiße Perioden nähmen stetig zu, begründen die Sozialdemokraten ihr Anliegen. Bereits im zu Ende gehenden April habe es Hitzetage gegeben, die vor allem vorerkrankten und älteren Menschen zusetzen. Solche Wetterphänomene mit 30 Grad und mehr dürften in Zukunft Normalität werden, auf die sich die Kommunen einstellen müssten - und aus Fürsorge ihre Bevölkerung warnen sowie beraten.

Die Bereitstellung der Daten und Tipps sei für die Stadt kein allzu großer Aufwand, sagte Gerlinde Schmolke für ihre Fraktion. Sie verwies darauf, dass es in Deutschland jedes Jahr nach offiziellen Angaben an die 3000 Hitzetote gebe, die Dunkelziffer sei womöglich weitaus höher. Hitzebedingte Krankheits- und Todesfälle könnten durch Präventivmaßnahmen und Informationskampagnen zumindest verringert werden, so die SPD. Hilfreich könne dabei zum Beispiel der "Hitzeknigge" des Umweltbundesamtes sein, der nach einem Download auf die konkreten Verhältnisse in der Stadt angepasst werden kann.

In den Sommermonaten sollten die Hitzedaten und Wartungen laut der SPD ganz oben auf der Homepage der Stadt stehen. Dabei sei es wichtig, dass die Informationen nicht von aktuellen Nachrichten und Mitteilungen nach unten verdrängt würden, so Schmolke. Im Herbst und Winter sei das kein Problem, doch wenn die Hitze kommt, müssten die Daten problemlos abgerufen werden können.

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