Großeinsatz:Polizei-Übung löst Terroralarm aus

Weil in Heimstetten Schüsse zu hören sind, wird ein nach dem OEZ-Anschlag entwickeltes Einsatzkonzept ausgelöst. Etwa 50 Streifen machen sich auf den Weg zum vermeintlichen Tatort.

"In Heimstetten fallen Schüsse!" Aufgeschreckt durch mehrere ähnliche Notrufe hat die Münchner Polizei am Donnerstagmittag den Alarm für "Lebensbedrohende Einsatzlagen" (LBEL) ausgelöst - für einen möglichen Terroranschlag oder Amoklauf, Taten also, bei denen eine große Anzahl von Menschen in Gefahr sein könnten.

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Das Einsatzkonzept war nach den Erfahrungen des rassistischen OEZ-Anschlags entwickelt worden, der sich in zwei Wochen zum sechsten Mal jährt. Nach ersten Angaben der Polizei waren sofort etwa 50 Streifen unterwegs zum vermeintlichen Tatort. Kurze Zeit später konnte das Präsidium aber zum Glück intern Entwarnung geben. Zwar waren in Heimstetten tatsächlich Schüsse zu hören gewesen - es handelte sich aber um ein Einsatztraining des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Münchner Polizei.

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