München:Unterbringung gescheitert

Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) hat immer wieder mal erklärt, dass die Gemeinde Haar gerne helfen wolle, die Not von Flüchtlingen zu lindern. Man sei jederzeit bereit, Flüchtlingen eine Heimstatt zu bieten. Doch so richtig kommt die Gemeinde nicht voran. Der Versuch, Asylbewerber auf dem früheren Klinikgelände unterzubringen, scheiterte, weil das dafür vorgesehene Gebäude - die ehemalige Krankenpflegeschule - baulich dann doch nicht als geeignet erschien. Nun ist auch das Ansinnen, junge unbegleitete Flüchtlinge in Haar unterzubringen, nach längerem Vorlauf gescheitert. Bereits vor Monaten hatte Bürgermeisterin Müller angekündigt, solch eine Wohngruppe in der Gemeinde einrichten zu wollen. Nun verkündete Müller im Hauptausschuss des Gemeinderats das Scheitern des Vorhabens. "Die Planung stockt ein wenig", sagte sie und konkretisierte, dass auch in den nächster Zeit nicht damit zu rechnen sei, dass aus der Wohngruppe noch etwas werde. Der Knackpunkt sei die Immobilie. Wie Müller sagte, werden junge, unbegleitete Flüchtlinge, betreut von Sozialarbeitern, in der Regel in Wohngruppen mit acht bis zehn Personen untergebracht.

© SZ vom 25.04.2015 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: