Unterföhring:Leuchtturm mit Sternblick

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Schulcampus der Superlative: Am Freitag sind das neue Unterföhringer Gymnasium und die Grundschule offiziell eingeweiht worden - im Beisein von prominenten Gästen und Hunderten Besuchern beim Tag der offenen Tür. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Größtes Schulbauprojekt im Landkreis: Der 167 Millionen Euro teure Campus in Unterföhring mit Gymnasium, Grundschule und Hort wird offiziell eröffnet.

Von Irmengard Gnau, Unterföhring

Endlich darf er auch offiziell strahlen, der neue "Leuchtturm" unter den Schulbauten im Landkreis. Nachdem die Feiern der diversen Baufortschritte wegen der Corona-Pandemie nur klein gehalten bleiben mussten, konnten Schulfamilie und Gemeinde in Unterföhring am Freitag endlich den neuen Schulcampus mit Gästen und Bürgern eröffnen: mit prominenten Besuchern am Vormittag und Hunderten Interessierten am Nachmittag, die das Gelände bei einem Tag der offenen Tür erkunden konnten.

Der Unterföhringer Schulcampus ist mit einer Nutzfläche von 12 139 Quadratmetern das größte Schulbauprojekt im Landkreis München und einer der größten Schulbauten in Bayern, wie Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (PWU) nicht ohne Stolz verkündete. Das mäandernde Schulhaus zieht sich über eine Länge von 350 Metern von Westen nach Osten über das Grundstück an der Mitterfeldallee. Es beherbergt das derzeit wohl modernste Gymnasium im Landkreis, das Gymnasium Unterföhring mit einem sprachlichen und einem technisch-naturwissenschaftlichen Zweig, sowie eine Grundschule mit Mittagsbetreuung und einen Hort.

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Auf dem Gelände, zu dem außerdem großzügige Außensportflächen, Aufenthaltsbereiche im Freien, eine Vierfachturnhalle, eine große Aula, eine Mensa und eine Tiefgarage zählen, werde ein "ganzheitlicher Ansatz gelebt", lobte der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (FW). Die beteiligten Kommunal- und Landkreispolitiker, die Gemeinde, die Schulleitungen um Betina Mäusel und Claudia Denzinger sowie die Architekten Felix und Jonas aus München hätten Pädagogisches und Bauliches gelungen zusammengebracht. Die hochwertige Ausstattung der Schulgebäude sei auch eine Anerkennung für die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, sagte Familienministerin Ulrike Scharf (CSU).

Nach einer Bauzeit von nur zweieinhalb Jahren hat das Gymnasium zum Schuljahr 2020/21 seinen Betrieb aufgenommen, 630 Schülerinnen und Schüler besuchen es heute. Seit Juni 2021 tummeln sich auch die Jüngeren auf dem Campus; heute gehen dort 485 Grundschüler in den Unterricht. Ihnen stehen technisch hochmodern ausgestattete Klassenzimmer, Begegnungsflächen, Labore und sogar eine Sternwarte auf dem Dach zur Verfügung, welche die Besucher am Nachmittag besichtigen konnten.

All das hat freilich seinen Preis. Mit Kosten von bislang knapp 167 Millionen Euro ist der Schulcampus die "größte Investition, die die Gemeinde je getätigt hat", sagte Bürgermeister Kemmelmeyer. Doch dieses Geld, da sind sich Kommune wie Minister einig, sei wohl angelegt.

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