Die Technische Universität München (TU) bemüht sich um eine Nachfolge für die Kita auf dem Forschungscampus in Garching. Der Träger der Kita des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) hatte im Frühjahr überraschend verkündet, dass er die Einrichtung aufgibt. Tatsächlich wird die Wichtelakademie den Betrieb in der IPP-Kita wie angekündigt zum 31. August einstellen, und eine Nachfolge für die in die Jahre gekommenen Gebäude konnte nicht gefunden werden.
Doch die TU als größte Einrichtung auf dem Forschungscampus forciert eine alternative Lösung. Laut Florian Loibl, Leiter der Zentralabteilung Immobilien der Universität, hat die Universität für September einen runden Tisch zur Kinderbetreuung einberufen, an dem auch die auf dem Campus ansässigen Industriepartner geladen seien. Dort wolle die TU intensiv darauf hinwirken, dass auch die Unternehmen bei diesem Thema Verantwortung übernehmen, sagte Loibl in der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Sommerpause.
Newsletter abonnieren:SZ Gerne draußen!
Land und Leute rund um München erkunden: Jeden Donnerstag mit den besten Freizeittipps fürs Wochenende. Kostenlos anmelden.
Siemens und SAP bauen aktuell neue Forschungszentren in Garching für je mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die TU beziehungsweise der Freistaat Bayern würden ein Grundstück auf dem Campus für den Bau einer neuen Kita zur Verfügung stellen, kündigte Loibl an, könnten sich aber Bau und Betrieb nicht allein leisten.
Hinter den Kulissen scheint sich auch bei den Forschungsinstituten auf dem Campus etwas zu bewegen. Es wurden verschiedene Alternativen einer möglichen Beteiligung an einer langfristigen Lösung geprüft, heißt es aus der Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft. Nun muss die Leitung eine Entscheidung treffen.