Wissenschaft:Mehr Geld für Kernfusion-Forschung

Von einem Masterplan des Freistaats soll vor allem das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching profitieren. Auch für Quantencomputing fließen Mittel in die Universitätsstadt.

Der Freistaat Bayern stärkt den Landkreis München als zentralen Standort in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Zukunftstechnologien. In der jüngsten Ministerratsrunde hat das bayerische Kabinett beschlossen, bei der Energieversorgung insbesondere die Forschung an der Kernfusion mit einem Masterplan voranzutreiben. Davon soll vor allem das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching profitieren, das mit neuen Fördergeldern ausgestattet wird, wie der CSU-Landtagsabgeordnete Maximilian Böltl aus Kirchheim nach der Sitzung des Ministerrats mitteilte.

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Das Max-Planck-Institut ist eines der führenden Zentren für Magnet-Fusionsforschung weltweit. Um die Kernfusion voranzutreiben, hat die Koalition aus CSU und Freien Wählern zudem beschlossen, eine Expertenkommission für diesen Forschungszweig einzusetzen sowie eine Ausbildungsoffensive an den Hochschulen zu starten. Auch die sogenannte Mission Quantencomputing soll beschleunigt werden: Bisher hat in Deutschland nur das Leibniz-Rechenzentrum in Garching den Zuschlag für die Anschaffung eines Quantencomputers erhalten, es soll daher zum europäischen Forschungsstandort der Spitzenklasse ausgebaut werden.

Böltl begrüßt die Beschlüsse des Kabinetts: "Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort im Landkreis München profitiert erneut von der Politik der Bayerischen Staatsregierung." Es müsse aber auch die Infrastruktur vor Ort weiter mitwachsen, so der Abgeordnete.

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