Wie ist es, wenn Schallwellen auf Jahrhunderte alte Materialien brechen, an gewölbten Oberflächen sich brechen, reflektieren und streuen? In Ismaning avanciert die historische Architektur des Schlosspavillons gerade in einer Ausstellung zur Dialogpartnerin für klangliche Experimente: Eine Mehrkanal-Komposition von jungen Künstlern aktiviert den Umraum akustisch und die Besucher erleben den bekannten Ort auf eine neue Weise - akustisch akzentuiert und atmosphärisch moduliert. Verantwortlich für diese interaktive Installation, bei der neue Töne und Geräusche erzeugt werden und die Besucher Teil eines raumgreifenden Klangraums, sind Studentinnen und Studenten der bildenden Akademie der Künste München. Die zwölf Kreativen aus der Klasse Sebastian Tröger sind mit ihrem Projekt "Glitch und Reproduktion" noch bis zum 10. September im Ismaninger Schlosspark zu Gast. Der Pavillon ist hier eine Art Schaltzentrale, von der aus die jungen Künstlerinnen und Künstler aufbrechen und mit tragbaren Aufnahmegeräten Klänge, akustische Spuren und Geräusche in der Umgebung sammeln. Die vom Kallmann-Museum organisierte Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Akademieverein München entstanden.
Ismaning:Akustische Akzente in historischem Ambiente
Junge Künstlerinnen und Künstler machen den Schlosspavillon zum Dialogpartner für klangliche Experimente.
SZ-Serie Freiräume:Die nicht ganz so freie Theaterszene
Der Garchinger Verein Zeitkind, die Bürgerbühne Unterföhring und das Amateurtheater TGSM haben sich mit unkonventionellen Inszenierungen einen Namen gemacht. Aber auch sie sind angewiesen auf die Unterstützung aus den Kulturämtern - und manchmal entsprechend vorsichtig.
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