Feldkirchen:Knappes Rennen

Janson und Wilhelm gehen in die Verlängerung

Von Anna-Maria Salmen, Feldkirchen

Die Entscheidung, wer in den kommenden sechs Jahren auf dem Chefsessel im Feldkirchner Rathaus Platz nehmen darf und damit die Nachfolge Werner van der Wecks antritt, fällt erst in der Stichwahl: Die drei Bürgermeisterkandidaten Andreas Janson (UWV), Christian Wilhelm (SPD) und Stefan Seiffert (CSU) lieferten sich ein Rennen ohne Sieger. Janson erreichte allerdings mit 42,3 Prozent der Stimmen den Tagessieg, sein Kontrahent Wilhelm kam auf 32,7 Prozent. "Das ist ein gutes Ergebnis für drei Kandidaten", sagte Janson am Wahlabend. "Jetzt heißt es, noch einmal kämpfen. Ich hoffe natürlich, dass ich dann gewinne." Zuversichtlich zeigte sich auch sein Kontrahent Wilhelm. Genau 300 Stimmen trennten ihn vom Erstplatzierten. Man müsse also nicht allzu viele Wähler überzeugen, meinte der SPD-Kandidat: "Ich denke, das schaffen wir noch."

Wilhelm gratulierte seinem Gegner von der CSU, Stefan Seiffert, der "von null auf hundert" 25 Prozent der Stimmen erreichte. "Für den ersten Anlauf ist das ordentlich", sagte Seiffert selbst. "Aber die anderen waren eben besser." Sein erklärtes Ziel, Bürgermeister zu werden, hat er zwar nicht erreicht, niedergeschlagen war Seiffert dennoch nicht. Wie er sagt, freut er sich, nach einem anstrengenden Wahlkampf jetzt wieder mehr Zeit für seine Familie zu haben.

© SZ vom 16.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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