Gastronomie:Langer Weg zum eigenen Lokal

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Boran Kuscu hat die Gaststube in seinem Königshof bereits fertig eingerichtet. Bis die ersten Gäste kommen, wird es noch etwas dauern. (Foto: Claus Schunk)

Der Koch Boran Kuscu wollte sich in der Feldkirchner Sportgaststätte einen Traum erfüllen. Nun wartet er darauf, dass er endlich eröffnen kann

Von Anna-Maria Salmen, Feldkirchen

Zwei Geräte in der Küche der Sportgaststätte in Feldkirchen müssen noch geliefert werden, bevor Wirt Boran Kuscu hier Speisen zubereiten kann. Im Gastraum stehen schon Tische und Stühle bereit, eine neue Tapete zeigt das Spiel von Licht und Schatten in einem sommerlichen Wald. In einer Ecke stapeln sich noch einige Kartons, die erst eingelagert werden müssen. Dennoch braucht man nicht viel Fantasie, um sich vorstellen zu können, wie gemütlich es in dem kleinen Lokal werden kann, das den Namen "Zum Königshof" tragen wird.

Was fehlt, um das Bild der neuen Sportgaststätte komplett zu machen, sind die Gäste. Seit beinahe einem Jahr steht fest, dass der gelernte Koch Kuscu der neue Wirt des Restaurants wird, das zuvor lange Zeit leer stand. Die Eröffnung seines ersten eigenen Lokals - ein Traum, den er eigener Aussage nach schon lange hat - verzögerte sich aber immer wieder.

Erst kamen Probleme bei den Renovierungsarbeiten auf, die dadurch mehr Zeit in Anspruch nahmen als zunächst geplant, dann trat ein neuer Lockdown in Kraft. "Das ist schon frustrierend", räumt Boran Kuscu ein. "Aber ich bin auch keiner, der aufgibt."

Die vergangenen Monate der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen nutzte der Wirt, um seine Gaststätte einzurichten. Die neue Bar hat er selbst mit kleinen Natursteinen verkleidet, zusätzlich moderne Dekoration im Raum aufgestellt und sich um die nötige Ausstattung gekümmert, die er später in seinem Restaurant benötigt. Stolz zeigt Kuscu die Teller, die er aus London geliefert bekam, das Besteck liegt einsatzbereit in einer Schublade. Auch die hölzernen Mappen mit eingeprägtem Logo, in denen das Menü zu finden sein wird, sind bereits fertig. Nur die Speisekarten an sich würden derzeit noch gedruckt, erzählt Kuscu.

Aufgrund der Corona-Beschränkungen rechnet der Koch damit, dass noch weitere Monate vergehen werden, bis tatsächlich Gäste sein Lokal besuchen können. Derzeit lebt Kuscu eigenen Angaben zufolge größtenteils von Reserven. Lange soll das aber nicht so bleiben: Der Wirt plant, bereits Ende Januar Essen zum Mitnehmen anzubieten. Bestellen können soll man jedes Gericht, das später auch in der Gaststätte serviert wird, die Speisekarte reicht von gesunder Kost wie Salat über verschiedene Nudelgerichte bis hin zu Burgern. Schon jetzt verkauft Kuscu Gutscheine, die für das Essen to go eingelöst werden können. Auch später, wenn der Besuch in der Gaststätte möglich ist, sollen die Gutscheine noch gültig sein.

"Viele von den Nachbarn hier in Feldkirchen fragen mich immer wieder, wann ich endlich Essen anbiete", erzählt Kuscu. Auch er selbst kann es kaum erwarten, seinen Traum von der eigenen Gaststätte Wirklichkeit werden zu lassen. Nach all dem Warten, so glaubt er, wird die Eröffnung letztendlich nur noch schöner werden.

Die Gutscheine für die Feldkirchner Sportgaststätte können für einen beliebigen Wert direkt beim Wirt Boran Kuscu bestellt werden, per Anruf unter 0176/84 68 13 42 oder per Mail an kuscuboran@gmail.com. Die Gutscheine werden per Post verschickt oder können nach Vereinbarung persönlich in der Gaststätte abgeholt werden.

© SZ vom 19.01.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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