Boomregion München:Für Fachkräfte unbezahlbar

IHK beklagt Mangel an günstigen Wohnungen

Fehlende Fachkräfte und fehlender Wohnraum sind laut der aktuellen IHK-Standortumfrage die zwei größten Hemmschuhe für die wirtschaftliche Weiterentwicklung im Großraum München. "Gerade unsere Boomregion mit ihrer hohen Attraktivität für die Wirtschaft sieht sich seit Jahren mit steigenden Miet- und Kaufpreisen konfrontiert, die für viele Fachkräfte nicht mehr bezahlbar sind", betonte Peter Kammerer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei der Eröffnung des ersten IHK-Forums für die Region München. Otto Heinz, zu Beginn der Sitzung neu gewählter Sprecher des IHK-Forums, bestätigte: "Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum lässt uns Unternehmern die Fachkräfte ausgehen und betrifft längst alle Landkreise rund um München und darüber hinaus. Deshalb müssen wir uns zur Lösung dieses Problems enger vernetzen, sowohl untereinander als auch mit der Stadt München, den Landkreisen, den Kommunen und der Politik."

Heinz, auch Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Erding-Freising, begrüßte es daher, dass die sieben im IHK-Forum für die Region München vertretenen Regionalausschüsse Dachau, Ebersberg, Erding-Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, München Landkreis und Starnberg, den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zum Hauptthema ihrer ersten gemeinsamen Sitzung gewählt hatten. Ingrid Simet, Abteilungsleiterin für Wohnungswesen und Städtebauförderung in der Obersten Baubehörde im bayerischen Innenministerium, brachte bei der Veranstaltung das Problem auf den Punkt: "Geld zum Bauen ist vorhanden, das Bauland bleibt das große Problem." Die Teilnehmer waren sich einig: Das Thema werde den Großraum München auf Jahre begleiten.

© SZ vom 27.07.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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