Bezahlbarer Wohnraum:Unterhaching baut

Bürgermeister Wolfgang Panzer beklagte beim symbolischen Spatenstich, dass die Gemeinden beim Wohnungsbau alleingelassen werden. (Foto: Claus Schunk)

Auf der Stumpfwiese entstehen Sozialwohnungen und Demenz-WGs

Von Michael Morosow, Unterhaching

Von einem guten Tag für Unterhaching hat Bürgermeister Wolfgang Panzer am Mittwoch beim symbolischen Spatenstich an der Biberger Straße gesprochen. Auf einer 9207 Quadratmeter großen Fläche auf der Stumpfwiese werden 100 neue Wohnungen, darunter welche für Demenz-Wohngemeinschaften entstehen. Allein 70 Wohnungen werden auf Rechnung der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Unterhaching (GWU) geschaffen, die damit ihr Angebot an bezahlbaren Unterkünften von bislang 299 Wohnungen spürbar erhöhen kann. Traurig bleibe festzustellen, dass die Verantwortung für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum wieder einmal bei den Kommunen liege. Gerade in der Metropolregion München wäre ein Landes- oder gar Bundeswohnbauprogramm wohl die bessere Lösung, sagte Panzer. Die Gemeinde Unterhaching unterstützt den Sozialwohnungsbau mit zehn Millionen Euro. Die GWU-Anlage soll Ende 2018 bezugsfertig sein.

Länger gedulden muss sich, wer einen Platz in einer der acht bis zehn Demenz-Wohngemeinschaften haben will, die im Erdgeschoss eines zweiten Gebäudes platziert werden. Verantwortlich dafür zeichnet die Maro-Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen. "Mich hat dieses Projekt schon von Beginn an begeistert, denn dort wird genau das Mehrgenerationenhaus entstehen, das wir uns schon immer für Unterhaching gewünscht haben", sagte Panzer. In den drei Stockwerken darüber wird die Baugenossenschaft Unterhaching 20 bis 24 Wohnungen errichten. Die Mieter müssen dabei Genossenschaftsanteile erwerben und erhalten dafür Wohnrecht zu einer günstigen Miete.

© SZ vom 19.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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