Kulturpolitik:Fair und schnell

Freistaat hilft Künstlern in der Corona-Pandemie

Kunst- und Kulturschaffende in Bayern erhalten zur Existenzsicherung während der Corona-Pandemie Unterstützung vom Freistaat. Kunstminister Bernd Sibler kündigt "faire und pragmatische Lösungen" für staatliche Förderverfahren im Kulturbereich an. "Der Freistaat wird sein Möglichstes tun, um die Folgen der Veranstaltungsverbote und Schließungen aufgrund der Corona-Krise abzufedern, existenzielle Härtefälle zu vermeiden und Bayerns Kulturlandschaft in diesen schwierigen Zeiten zu stabilisieren", so Sibler. Konkret sind folgende Maßnahmen geplant: Man verzichtet auf die Rückforderung bereits ausgezahlter Fördermittel, wenn der Zuwendungszweck aufgrund der Corona-Pandemie nicht erreicht wird. Bei institutionellen Förderungen werden auch Mindereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie sowie nicht zu vermeidende Ausgaben wie Personalausgaben oder Miete in den laufenden Förderverfahren berücksichtigt. Projektförderungen sollen auf Härtefälle geprüft werden. Auch Aufstockungen des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld können bei einer Förderung der Personalausgaben durch das Ministerium als zuwendungsfähige Kosten anerkannt werden. Zur Abwendung einer Existenzgefährdung fördert der Freistaat kleine Unternehmer und Freiberufler sowie Kulturveranstalter mit Beträgen zwischen 5000 und 30 000 Euro. Weiteres Infos unter www.stmwi.bayern.de/soforthilfe-corona und www.stmwk.bayern.de.

© SZ vom 27.03.2020 / lyn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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