Es ist nicht gerade überraschend, den Moosacher Ortsverbandsvorsitzenden und stellvertretenden Bezirksausschuss-Vorsitzenden Alexander Dietrich auf der CSU-Liste für die Bezirksausschusswahl am 15. März zu finden. Überraschend ist hingegen seine Platzierung, nämlich dass er sich von der CSU wieder wie 2014 als Listenführer aufstellen ließ. Bei dem Personal- und Organisationsreferenten und berufsmäßigen Stadtrat der Landeshauptstadt wäre man eher davon ausgegangen, dass er allenfalls auf einem der hinteren Plätze die Liste auffüllt, statt noch einmal die Lokalpolitik im Stadtbezirk anzuführen. Und als nächste Überraschung findet sich statt des CSU-Stadtrats Dietrich der Überwechsler Alexander Reissl, bis zu seinem Austritt vor Kurzem noch der SPDler Münchens und Moosachs schlechthin, als Parteiloser auf dem letzten Platz 25.
Damit ist der Überraschungen aber genug. Von den bisherigen CSU-Mitgliedern im Stadtteilgremium treten alle anderen wieder an: Angelika Bueb, Leiterin des Unterausschusses Verkehr, auf Platz zwei, Christine Rapp auf Platz vier, CSU-Fraktionssprecher Florian Wies auf Platz fünf, Anna Soppe auf Platz sechs, Klaus-Werner Kalms auf Platz neun, Susanne Dietrich auf Platz zehn und Emanuel Ettl auf Platz 13. Der CSU-Ortsgeschäftsführer und stellvertretende Ortsvorsitzende Bernhard Hölbling, der erst im Dezember als Nachrücker für den scheidenden Andreas Möhring im Stadtteilgremium vereidigt wurde und für den Stadtrat auf Platz 20 kandidiert, belegt Platz drei.
Unter den Neulingen befinden sich viele Namen aus dem Vorstand des Ortsverbands: Beisitzer Arno Faehndrich (Platz sieben), Beisitzerin Kerstin Wies (Platz acht), Beisitzer Konstantin Kröger (Platz elf), Schriftführerin Gisela Helmold (Platz zwölf) und Beisitzer Jens Eulitz (Platz 15). Älteste Bewerberin mit Jahrgang 1946 ist Christine Rapp, seit 35 Jahren im BA und damit dienstältestes amtierendes Mitglied im Moosacher Gremium, Jüngster ist der Student Jakob Soppe. Mit neun Mandaten stellt die CSU bislang die zweitstärkste Fraktion in Moosach nach der SPD.