Kommunalwahl in Moosach:Rücktritte und Neuantritt

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Johanna Salzhuber kandidiert doch noch einmal auf der SPD-Liste

Hannelore Schrimpf, langjährige Sprecherin der SPD im Bezirksausschuss (BA), tritt nicht mehr für die Wahl am 15. März an. Nach 24 Jahren im Stadtteilgremium, darunter 22 als Fraktionssprecherin wünsche sie sich mit dann 66 Jahren noch etwas Freizeitgenuss jenseits eines vom BA-Kalender diktierten Lebens. Auch Martina Schröpfer, die vor Armin Ziegler lange den Unterausschuss "Bau, Umwelt, Wirtschaft" geleitet hatte, kandidiert nicht mehr.

Ebenso überraschend tritt dagegen Johanna Salzhuber wieder an. Nach ihrem Rücktritt als BA-Vorsitzende Anfang 2018 hatte sie angekündigt, sich nach der jetzigen Amtsperiode zurückziehen zu wollen. Kräfte bündeln, heiße das Motto, sagt sie. "Wir wissen alle, dass es ein schwerer Wahlkampf wird." Sie sei der Überzeugung gewesen, noch mal unterstützend dabei zu sein, auch wenn man davon auszugehen habe, auf Platz 22 nicht unbedingt mehr hineinzukommen.

Ansonsten kandidieren auch alle anderen der bisherigen Riege: Salzhubers Nachfolger Wolfgang Kuhn als Listenführer, Nina Kraus (Platz zwei), Armin Ziegler auf Platz fünf, gefolgt von Veronika Linden, Florian Simonsen (Platz elf), Wolfgang Jobst (Platz 17), Inge Girard (Platz 20) und Johann Kramer (Platz 21). Doch die Liste zeigt, dass die SPD auch Neulingen viel Raum einräumt. Unter den ersten elf, so viele Mandate besitzt die SPD als bislang stärkste Fraktion in Moosach, befinden sich allein sechs Neueinsteiger: Bestplatzierter unter ihnen ist der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende und Stadtratskandidat Riad El Sabbagh auf Platz drei, gefolgt von Hanna Kammermaier (Platz vier), Heino Lüken (Platz sieben), Dorothea Streng-Hussock (Platz acht) und Philip Wintermeyer (Platz neun).

Auch die Namen Frohnauer und Knor sind im Stadtbezirk nicht unbekannt: Auf Platz zehn kandidiert Carolin Frohnauer, Tochter des langjährigen Vorsitzenden der "Linie 1", Uli Krautwasser, ebenfalls vom Vorstand des Kulturvereins (Platz 19), Antonia Knor (Platz 16), Tochter der amtierenden Moosacher Stadträtin Julia Schönfeld-Knor, und Rüdiger Kopp (Platz 23) von der Initiative "Miteinander leben in Moosach". Schlusslicht auf Platz 25 ist der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Moosach, der frühere Bezirksrat Gerd Wimmer.

© SZ vom 30.12.2019 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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