Für die anstehende Kommunalwahl am 15. März 2020 hat die SPD für den Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart ihre Kandidaten nominiert und dabei vorrangig auf Altbewährtes gesetzt. Um den Vorsitz des Gremiums bewirbt sich erneut Fredy Hummel-Haslauer, der bereits jetzt als Chef des Gremiums im Viertel bekannt ist. Der 70-Jährige kennt den Stadtbezirk gut: Er ist selbständiger Taxiunternehmer und kommt bei der Arbeit mit vielen Menschen ins Gespräch. Außerdem ist er bereits seit den Siebzigerjahren in der Kommunalpolitik tätig und hat seither so ziemlich jeden Posten innegehabt, den auf dieser Ebene eine Partei zu bieten hat.
Auf dem zweiten Platz folgt die bisherige Fraktionssprecherin Susanne Schneider-Geyer, die seit über zehn Jahren im Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart sitzt. Sie arbeitet als Landschaftsarchitektin bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG und setzt ihre Fachkenntnis auch im Unterausschuss Umwelt und Verkehr ein. Den dritten Listenplatz belegt Stefan Wasner aus dem Olympiadorf.
Zwar spricht der Milbertshofener SPD-Ortsvereinsvorsitzende Mathias Kowoll (Platz sieben) vom "frischen Wind", mit dem die SPD zur Bezirksausschusswahl im März antreten will, doch sind auf den ersten zehn Listenplätzen lediglich drei neue Namen zu finden: Auf Platz vier die Grafikerin Brigitte Voit, die bereits stellvertretende Vorsitzende der SPD im Olympiadorf ist. Auf Platz acht der Liste rangiert die 41-jährige Angestellte Andrea Brüwer. Sie ist erst vor zwei Jahren nach der Bundestagswahl in die SPD eingetreten, nachdem die Partei ihr historisch schlechtestes Ergebnis in der Nachkriegszeit eingefahren hatte. Unter den ersten zehn ist sie die einzige, die für ihre Partei auf Twitter wirbt, auch wenn sie derzeit damit gerade einmal 63 Personen erreicht. Bisher ebenfalls noch nicht im Bezirksausschuss vertreten ist Sabine Jung, auch sie gehört zur Olympiadorf-SPD und ist - wie Brüwer - Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen.
Bei der Nominierung ihrer 33 Kandidatinnen und Kandidaten im Alter zwischen 25 und 83 Jahren haben die Sozialdemokraten im Wechsel Frauen und Männer aufgestellt, so dass die Sozialdemokraten auf ihrer Liste ein beinahe ausgeglichenes Geschlechterverhältnis aufweisen können. Bei den vergangenen Wahlen im Jahr 2014 hatte es die Partei im Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart auf 13 von 33 Sitzen gebracht.