Protest in München:Klimaaktivisten legen 50 SUVs lahm

Sie wollten gegen Klimakiller und Umweltzerstörung protestieren - und haben eine Menge Luft rausgelassen. In München ermittelt nun die Polizei deshalb.

Klimaaktivisten haben in der Nacht von Montag auf Dienstag in München nach eigenen Angaben Luft aus den Reifen von zirka 50 Autos herausgelassen. Die Aktion sei Teil eines bundesweiten Protests gegen Klimakiller, Umweltzerstörung, Energie- und Ressourcenverschwendung, heißt es in einer anonymen Veröffentlichung auf der Plattform Indymedia. Zugleich kündigen sie weitere Aktionen an.

Der Polizei lagen bis Dienstagmittag vier Anzeigen aus Gern vor. Ein Anwohner habe zuvor berichtet, an etwa 20 sogenannten SUVs Warnhinweiszettel an den Scheibenwischern gesehen zu haben. Allerdings komme es erfahrungsgemäß in den meisten Fällen nicht zur Anzeige, sagte ein Polizeisprecher. Ob durch solche Aktionen Schäden an den Fahrzeugen entstanden seien, müsse jeweils im Einzelfall geprüft werden. Sei aber der Warnhinweis auf platte Reifen nicht mehr am Fahrzeug und fahre jemand los, sei dies eine Gefährdung. Auch wenn ein Fahrzeug längere Zeit auf platten Reifen stehe, könne das zu Schäden etwa an Felgen führen. Entscheidend seien hierbei Standzeit und -ort.

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