Klangerlebnis:Ein Singen im Hören

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Zahlreiche Führungen, Info-Stände, eine Kinder-Werkstatt: Ein Blick hinter die Kulissen gewährt der Friedhof mit all seinen Gewerken. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Zum Tag des Friedhofs tritt der gregorianische Chor "Schola Cantorum München" in der Aussegnungshalle des Ostfriedhofs auf

Von Hubert Grundner, Obergiesing

Es soll ein Klangerlebnis der besonderen Art werden: gregorianische Musik mit beeindruckender Akustik in der Aussegnungshalle im Münchner Ostfriedhof am St.-Martins-Platz 1. Am Sonntag, 7. April, am Tag des Friedhofs, wird um 14 Uhr der gregorianische Chor "Schola Cantorum München" dort auftreten. Laut Mitteilung der Rathaus-Pressestelle wird das einstündige Konzert von Professor Stephan Zippe geleitet.

Die Schola wurde 2006 gegründet und tritt seitdem projektweise zu Gottesdiensten und Konzerten in wechselnder Besetzung auf. Sie besteht aus Kirchenmusik-Studenten und externen Sängern, darunter insbesondere Mitglieder der Cantores Iuvenales (Junge Männerstimmen) der Pfarrei St. Kastulus Moosburg. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung ist Teil des Jubiläums "200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen", das am Samstag und Sonntag, 6. und 7. April, jeweils von 10 bis 16 Uhr auf dem Ostfriedhof gefeiert wird. Gesundheits- und Umweltreferentin Stephanie Jacobs: "Erstmals gewähren wir in München einen Blick hinter die Kulissen eines Friedhofs mit all seinen Gewerken. An verschiedenen Ständen präsentieren sich Friedhofsgärtner, Bestatter, Steinmetze, Floristen, Kunstschmiede sowie die Städtischen Friedhöfe München und geben einen direkten Einblick in ihr Handwerk, ihre Tätigkeiten sowie ihre Berufsbilder. Der Tag des Friedhofs ist für die gesamte Familie geeignet, denn es wird auch ein Programm speziell für Kinder angeboten."

Das Programm umfasst mehrere Führungen über den Ostfriedhof, es gibt Informationen über klassische und neue Grabarten, Vorführungen von Floristen, Friedhofsgärtnern und Steinmetzen sowie Angebote für Kinder, zum Beispiel eine lebende Werkstatt, in der Kinder selbst an einem kleinen Steinwürfel arbeiten oder einen Blumentopf bepflanzen können. Daneben erwartet die Besucher an beiden Tagen ein breites Informations- und Beratungsangebot. Außerdem wird für sie ein Verabschiedungsraum sowie die Aufbahrung geöffnet sein. Über die Möglichkeiten der Grabgestaltung kann man sich an eigens aufgebauten und unterschiedlich bepflanzten Gräbern informieren.

© SZ vom 06.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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