"Umfahrung Kirchtrudering jetzt" lautet eine aktuelle Forderung der CSU im Bezirksausschuss Trudering-Riem. Bekanntermaßen will die Stadt mit dieser neuen Verbindung am Rand Kirchtruderings warten, bis dort die neue Wohnbebauung beginnt. Stefan Ziegler (CSU) jedoch ist der Meinung, es werde in dem Bereich Am Mitterfeld/Emplstraße/ Schmuckerweg/Kirchtruderinger Straße "alles immer noch schlimmer", der Schleichverkehr über die Karotschstraße, das Straßl ins Holz und den Truchthari-Anger nehme weiter zu. Die Verkehrssituation gebiete "zügiges Handeln", denn weiteres Zuwarten sei den Anwohnern nicht länger zuzumuten, erklärte er.
Ziegler und die CSU verlangten von der Stadt auch Auskunft über die Verkehrszählungen in Kirchtrudering Anfang Juli und fragten nach dem Zeitplan für die Umfahrung. Die Grünen interessierten sich zwar auch für die aktuell erhobenen Verkehrsdaten, wollten jedoch die Forderung nach einem raschen Bau der Umgehungsstraße aus dem Antrag gestrichen sehen. Schließlich, so Grünen-Sprecher und Stadtrat Herbert Danner, hätten zwei Bürgerversammlungen diese Umfahrung abgelehnt. Stadtrat Sebastian Schall (CSU) konterte, eine Versammlung habe aber zugestimmt - "und zwar die letzte". Ziegler blieb bei seinem Antrag, der gegen die Stimmen der Grünen durchging. Dass die Umfahrung kommen solle, habe ja längst ein Stadtratsbeschluss geklärt, argumentierte er, es gehe nur um eine schnelle Umsetzung.