Isarvorstadt:Unterstützung für Elterninitiative

Der wegen Kündigung bedrohte Kindergarten der Elterninitiative Isarvorstadt bekommt Unterstützung von der Fraktion der Grünen und der Rosa Liste im Stadtrat. Sie fordert, die Stadtverwaltung solle umgehend eine Raumlösung suchen und Gespräche führen - mit dem Kindergarten und auch mit der Nachbarschaftshilfe Westermühlbach. Diese hatte die Kündigung ausgesprochen, weil sie die Räume selbst für ihre Mittagsbetreuungsgruppen braucht. Darüber hinaus soll die Verwaltung auch mit den Grundschulen an der Klenzestraße und am Gärtnerplatz sprechen, wo die Nachbarschaftshilfe die Mittagsbetreuung übernommen hat. Aus den Räumen der Klenzeschule will sich die Nachbarschaftshilfe zurückziehen. Denn die Schule hat selbst massive Raumprobleme. Die Nachbarschaftshilfe müsste sich deshalb nach einem Umbau auf eine Misch- oder Doppelnutzung der Räume für die Mittagsbetreuung einlassen. Dazu ist sie nicht bereit.

Die Situation ist verzwickt und dem Umstand geschuldet, dass sich angesichts des Platzmangels die sozialen Einrichtungen gegenseitig verdrängen. Da es in der dicht bebauten Innenstadt sehr schwierig sei, neue Flächen für pädagogische Einrichtungen zu finden, bedeute eine Kündigung "quasi das Aus" für die seit 1994 in der Geyerstraße 22 ansässige Elterninitiative, fürchten die Grünen. Sie solle "auf jeden Fall wieder rückgängig gemacht werden". Die Gründe seien auch schwer nachvollziehbar, denn inzwischen sei die Doppelnutzung von Klassenzimmern an Grundschulen gang und gäbe. Um beide Schulen und die Nachbarschaftshilfe zu unterstützen, könne es eine "reizvolle Alternative" sein, die Mittagsbetreuungen an einem Ort zu bündeln. Damit ließen sich Synergien nutzen, die Organisation könne erleichtert werden.

© SZ vom 27.07.2015 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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