Isarvorstadt:Lernen im Zelt

Tumblingerschule sammelt Geld für Flüchtlingskinder im Libanon

Von franziska Gerlach, Isarvorstadt

Die erste Zeltschule in der libanesischen Bekaa-Ebene hat erst vor Kurzem den Unterricht aufgenommen, da planen Jacqueline Flory und die anderen Vereinsmitglieder schon eine zweite Lernstätte für Flüchtlingskinder nahe der syrischen Grenze. Um Spendengelder für die nächste Zeltschule zu sammeln, findet am Samstag, 26. November, von 14 bis 17 Uhr ein Adventsbasar statt, bei dem Eltern und Kinder auf dem Schulgelände Gebasteltes, Kuchen und Glühwein feilbieten.

Benötigt werden diesmal 6000 Euro, um den Betrieb einer weiteren Zeltschule für ein Jahr sicherzustellen und die Kinder in der Bekaa-Ebene mit Lebensmitteln und Unterrichtsmaterial zu versorgen. Die Finanzierung des Schulzeltes steht dagegen bereits: Die Sozialstiftung Findelkind hat das Projekt der Tumblingerschule erneut unterstützt und die erforderlichen 8000 Euro gespendet. Läuft alles wie geplant, wird Jacqueline Flory Anfang des nächsten Jahres in den Libanon fliegen, um den Bau zu betreuen. Die zweite Zeltschule wird mit geplanten 40 bis 50 Quadratmetern voraussichtlich größer ausfallen als die erste; etwa 250 bis 300 Kinder sollen dann dort im Schichtbetrieb unterrichtet werden.

Jacqueline Flory ist zuversichtlich, dass die 6000 Euro zusammenkommen. Mittlerweile erhält die Bloggerin und Übersetzerin nicht nur aus München, sondern auch aus anderen deutschen Städten Unterstützung - von zehn bis 1000 Euro ist alles dabei, sagt sie: "Aber es meldet sich wirklich fast jeden Tag jemand."

© SZ vom 24.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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